Jogger verbindet vor allem die Liebe zur Bewegung an der frischen Luft. Umso schlimmer also, wenn das sportliche Hobby durch Verletzungen eingeschränkt wird. Immerhin lautet der allgemeine Ratschlag seitens der Ärzte bei Schmerzen aller Art immer: „Schonung!“. Doch genau das ist es eben, was passionierte Läufer keinesfalls in ihren Trainingsplan integrieren können und wollen. Wer pausiert wird oft nicht nur in trainingstechnischer Hinsicht zurück geworfen, sondern verliert auch, vor allem bei mehrwöchigen Unterbrechungen, an Ausdauer.

Damit sich Verletzungen beim Joggen erst überhaupt nicht einstellen, sollten Sie lernen, auf Ihren Körper zu hören und ihn mit allem zu versorgen, das er zur Bewältigung der jeweiligen Strecken benötigt.

Autos laufen warm, ihr Körper auch!

Würden Sie einen neuen Ferrari aus dem Kaltstart auf über 200 km/h beschleunigen? Nein? Dann sollten Sie diese übermäßige Belastung auch Ihrem Körper nicht antun. Machen Sie sich daher vor dem Start immer ausreichend warm. Gerade dann, wenn Sie auch Sprints in Ihren Lauf integrieren, ist die richtige Betriebstemperatur für den Körper unheimlich wichtig. Dasselbe gilt natürlich auch für den Ausklang eines Trainings. Ein Dehnen der Muskeln verhindert nicht nur schmerzhaften Muskelkater, sondern sorgt auch für eine schnellere Regeneration.

Investieren Sie in passendes Schuhwerk!

Das Angebot in Bezug auf moderne Joggingschuhe ist riesig. Leider lässt die Qualität bei vielen Modellen immer noch zu wünschen übrig. Die Folge sind nicht nur Blasen und Druckstellen, sondern auch weitreichendere Probleme, wie Schmerzen an der Hüfte oder im Rücken. Bevor Sie sich für ein Paar Schuhe entscheiden, sollten Sie Ihren Laufstil im Fachgeschäft bewerten und analysieren lassen. Dementsprechend wird Ihnen nicht nur zu den passenden Modellen, sondern unter Umständen auch zur Nutzung von Einlagen geraten. Jogger, die sich mehrmals in der Woche auf den Weg machen, sollten übrigens immer zwei Paar Laufschuhe in petto haben und zwischen ihnen abwechseln. Achten Sie außerdem darauf, hauptsächlich auf weicheren Waldwegen anstatt auf Asphalt zu laufen!

Nicht zu lang und nicht zu kurz!

Der Wahlspruch: „Viel hilft viel!“ kann für das Thema Jogging nicht bestätigt werden. Sorgen Sie daher immer dafür, dass der Laufplan an Ihr eigenes Fitnesslevel angepasst ist. Sollten Sie nach einem Training derart außer Puste sein, dass Sie die Treppen zur Wohnung nur noch schwer bewältigen können, ist es Zeit, das Pensum anzupassen und lieber in kürzeren Abständen und auf Grundlage einer reduzierten Strecke zu laufen, damit die Kondition gefestigt werden kann. Als Faustregel gilt zudem, dass Sie sich auch während des Laufens noch mit einem eventuellen Begleiter unterhalten können sollten, ohne zu hecheln.

Die „Gefahren“ beim Joggen, die unter anderem auf der Basis von Verletzungen wie Stürzen basieren, sind hoch genug. Sorgen Sie mit der passenden Ausrüstung und einem individuellen Trainingsplan dafür, dass die Grundvoraussetzungen für ein nachhaltiges und gesundes Erreichen Ihrer Ziele gegeben sind!

Typische Verletzungen beim Joggen vermeiden – so läuft’s richtig