Wenn der Schweinehund bellt, bleibt einem häufig nur, sich demütigst auf’s Sofa zu trollen oder gleich im Bett liegen zu bleiben. Und schon stellt sich das Bereuen ein: „Schon wieder keinen Sport gemacht.“ Schonmal auf die Idee gekommen, dass der Schweinehund missverstanden wird? Vielleicht will er einen nicht vom Sport abhalten, sondern knurrt so bedrohlich, weil er daran erinnern möchte, was mit Körper und Geist passiert, wenn sein Herrchen nicht langsam Gas gibt. Denn mal ehrlich: Schweine sind sehr reinlich und kümmern sich um ihren Körper, Hunde wollen ständig spielen und Gassi gehen, also Bewegung. Und schon wird aus dem Schweinehund der wichtigste Motivator für regelmäßigen Sport!
Gewohnheiten nicht ändern, sondern anpassen
Wer morgens ein Frühstück oder auch nur einen Kaffee braucht, um einen Fuß vor den anderen setzen zu können, muss nicht aus Zeitmangel darauf verzichten, weil zwischen Aufstehen und Arbeit die Zeit für Sport durch die Nahrungsaufnahme zu knapp würde. Ein Frühstück kann man am Vorabend vorbereiten und bleibt im Kühlschrank frisch, und eine Tasse Kaffee beansprucht in Zeiten von Kaffeevoll- und Kapselautomaten auch nicht mehr viel Zeit.
Die Snooze-Liebhaber können sich ebenso leicht selbst manipulieren, indem sie die Zeit des ersten Weckerklingelns um die Zeitspanne vorverlegen, die sie gewöhnlich mit Snoozen verbringen. In der Tiefschlafphase befindet man sich zu dem Zeitpunkt in der Regel nicht mehr, weswegen es sich nicht negativ auf den Erholungsgrad auswirkt.
Doch auch jene, die es schnell aus dem Bett schaffen, benötigen zum morgendlichen Sporten häufig Motivationshilfen. Abhilfe schafft, sich die Sportsachen parat zu legen, damit man direkt hineinschlüpfen und loslegen kann. Am besten legt man die Sportkleidung an die Stelle, wo sonst die Alltagskleidung bereitliegt.
Motivation für Nachmittags- und Abendsportler
Sich nach getaner Arbeit im Job oder an der Uni zum Sport aufzuraffen, fällt ebenso vielen schwer. Hier kann hilfreich sein, die Organisation, die man aus dem Büro oder aus dem Vorlesungsplan kennt, auf den Sport zu übertragen: feste Termine dafür machen und einhalten. Am besten verabredet man sich dazu mit Kumpels, Kollegen oder Kommilitonen, denn im Team geht’s leichter.
Und zu guter Letzt sorgt auch eine positive Erinnerung an Trainingserfolge für guten Antrieb. Sport nach der Arbeit befreit nicht nur den Kopf, man ist zuhause auch entspannter, schläft besser und tankt trotz körperlicher Beanspruchung jede Menge Energie für Kommendes. Zum Beispiel für eine Runde Gassi mit dem Schweinehund, der doch eigentlich ein ganz netter Trainingspartner ist.